Kurzkonzert am Tag des offenen Denkmals

Werke von Rameau, Gluck, Bizet und Sträßer

Sonntag, 11. September 2022, 16:00 Uhr
in der Kirche der freikirchlichen evangelischen Gemeinde Burscheid, Weiherstraße 5

Programm

Am diesjährigen Tag des offenen Denkmals gibt die Musicalische Academie von 1812 zu Burscheid ein kleines Konzert mit verschiedenen Tanz-Stücken. Das Orchester wurde in einer Zeit, als Gebäude errichtet wurden, die heute denkmalgeschützt sind, von Jacob Salentin von Zuccalmaglio gegründet. Es ist das älteste ununterbrochen bestehende Laienorchester Deutschlands und somit sozusagen ein 'immaterielles Kulturerbe' Burscheids. Der Veranstaltungsort passt dementsprechend, denn das Fachwerkhaus, das Teil des Gebäudekomplexes der Kirche ist, in der die Aufführung stattfindet, zählt zu Burscheids denkmalgeschützten Gebäuden. Das Traditionsorchester spielt den 'Danse du Grand Calumet de la Paix Executée par les Sauvages' von Jean-Philippe Rameau. Hier wird in musikalischer Barocksprache das Exotische präsentiert, das als Gegenpol zur Bewusstwerdung des heimatlich Vertrauten dient. Der 'Reigen seliger Geister' stammt aus Glucks Oper 'Orpheus und Eurydike', die den Wunsch, die Vergänglichkeit zu überwinden, thematisiert. Genau das Letztere ist auch das Anliegen von Denkmälern: Weiterbestehen in der Erinnerung. Die Arlésienne-Suite Nr. 2 von Georges Bizet, deren zweiter Satz „Intermezzo“ gespielt wird, zeigt, wie Dichtung, die aus heimatlichen Überlieferungen schöpft, Musik inspirieren kann. Ewald Sträßer, geboren in Burscheid, war ein spätromantischer Komponist, auf den die Stadt stolz ist. Er wird auch als der 'Bergische Brahms' bezeichnet. Eine Büste im Haus der Kunst erinnert an Sträßer, der zeitweilig auch die Musicalische Academie dirigiert hat.  Nicolai Dembowski, heute Dirigent der Musicalischen Academie, hat einen original für Klavier geschriebenen Reigen von Sträßer für Orchester arrangiert, der in dieser Form hier uraufgeführt wird.

Die Academie freut sich über die Förderung!

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