von Trollen und Feen

zauberhafte Musik aus dem Norden

Skandinavien - man denkt an helle Mittsommernächte, Dunkelheit im Winter, dünn besiedeltes Land, endlose Küsten, viele Seen. Und an liebenswerte, ein wenig verschlossene Menschen, die eine ganz besondere Nähe zu Sagen und Mythen haben, die mit Trollen und Feen auf du und du sind. In diesen Ländern entwickelte sich eine lebendige Volksmusik, heiter und melancholisch im Wechsel. Skandinavische Musiker beschäftigten sich aber auch immer mit der Musik Mitteleuropas und so entstandenen wunderschöne Kompositionen, die beide Elemente verbinden: die volksliedhaften, tänzerischen Melodien des Nordens und die 'klassische' Musik Mitteleuropas, vor allem Deutschlands.

Diese abwechslungsreiche Musik präsentiert die "Musicalische Academie von 1812 zu Burscheid" in ihrem Konzert, wobei im Mittelpunkt das berühmte Klavierkonzert a-moll op. 16 von Edvard Grieg steht. Als Solisten konnten wir den jungen Pianisten Boris Radulović aus Serbien gewinnen. Er konzertiert weltweit sehr erfolgreich, sein Spiel begeistert durch tiefe Emotionalität und virtuose Technik.

Es dirigiert der Musikalische Leiter Wolfgang Georg

Eintritt: 16,-Euro
Schüler & Studenten: 9,-Euro
Kinder unter 10 Jahren: freier Eintritt
Vorverkauf in Burscheid: Buchhandlung Hentschel, Schreibwaren Grunert & Schluck
Kontakt

Solist

Sehr früh hatte der 1984 in Belgrad geborene Serbe seine erste Begegnung mit der klassischen Musik und den gleichzeitigen Wunsch, das Klavierspielen zu erlernen. Mit fünf Jahren erhielt Boris Radulović den ersten Klavierunterricht bei Smilja Todorović und einige Jahre später im Musikgymnasium "Josip Slavenski" unterrichtete ihn Prof. Olga Bauer, die zusammen mit ihrem Ehemann Prof. Aleksander Bauer eine große Rolle in seiner künstlerischen Entwicklung spielte. Als Abiturient mit dem besten Abschlusskonzert wurde das junge Talent 2002 mit dem Preis der "Ivan Petković"-Stiftung geehrt, was er seiner hohen künstlerischen und technischen Leistung zu verdanken hatte. 
In Anerkennung seiner kulturellen und schulischen Leistungen erhielt Radulović die Auszeichnung "Belgrader Engel", sowie den ehrenhaften Titel "Schüler der Generationen", verliehen durch den serbischen Thronfolger Aleksandar Karadjordjević. 

Seit dem Wintersemester 2004 studierte Boris Radulović an der Musikhochschule Köln in der Klavierklasse von Prof. Dr. h.c. Arbo Valdma, der ein Schüler von Bruno Lukk war, welcher wiederum Arthur Schnabel und Paul Hindemith zum Mentor hatte. Juli 2009 schloss er erfolgreich sein Diplomstudium ab und setze sein Studium im Fach Konzertexamen bei dem weltberühmten Prof. Pierre-Laurent Aimard fort, dessen pianistische Impulse einen nachhaltigen Einfluss und eine hohe künstlerische Bedeutung bewirkten. Das Interesse am Facettenreichtum der Pianistik bewog Radulović den Weg der Modernen Musik besser kennenzulernen. Auf eine neue und erfrischende Weise prägend war fortan der Unterricht bei Prof. Paulo Alvares. Im Oktober 2012 bestand Boris Radulović sein Konzertexamen mit Auszeichnung. 

Radulović nahm außerdem an vielen internationalen Meisterkursen teil, u. a. bei Wilhelm Brons, Wolf Harden, Arbo Valdma, Lidija Stanković, Wolfang und Julia Goldstein-Manz, sowie Pavel Gililov, Aleksander Sandorov, Oxana Yablonskaya, Arnulf von Arnim, Eriko Nakajima-Yamamoto, Michel Dalberto, Pierre-Laurent Aimard, Robert Holl und Graham Johnson. Die enge Zusammenarbeit mit diesen namenhaften Künstlern hat sein Musikverständnis und seinen Stil ausgefeilt und geprägt. 

Boris Radulović war Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Klavierwettbewerbe, wie zum Beispiel dem "Brat i Sestra"-Wettbewerb St. Petersburg (1997 und 1998), dem "Città di Stresa" in Italien (1998), dem "Interfest-Bitola" (Grand Prix 2002), sowie beim "Prix D’Amadeo Jeunesse" in den Niederlanden (2005). Er war Preisträger beim Wettbewerb "Zlatko Grgosevic" (Zagreb 2008, Grand Prix) und 2015 zusammen mit der Sopranistin Karola Pavone beim internationalen Liedduo-Wettbewerb in Ratingen (Grand Prix). 

2008 gewann Radulović das Stipendium der Werner Richard- Dr. Carl Dörken Stiftung und er steigerte seine Konzerttätigkeit erheblich. Die Stiftung belohnte seinen Erfolg mit einem weiteren Preis und nahm Boris Radulović 2009 in die renommierte Konzertreihe “Best of NRW” auf. 

Auch in verschiedenen internationalen Rundfunk- und Fernsehproduktionen wirkte Boris Radulović mit. Er wurde als Solist zu internationalen Festivals eingeladen, u.a. zum "Euregio Musikfestival", zu den "Musikwochen Arosa" und zum "Internationalen Pianisten Festival" in Tübingen. Er wurde Stipendiat des renommierten Festivals "Heidelberger Frühling", wo er mit renommierten Künstlern wie Brigitte Fassbänder, Thomas Quasthoff und Wolfram Rieger arbeitete. 

Radulović konzertierte mit namhaften Orchestern u.a. mit dem "Ruhrstadt-Orchester" und dem "Warschauer Symphonie Orchester". Als leidenschaftlicher Kammermusiker trat er in Konzerten mit den Solisten der "Bergischen Symphoniker" und dem Ensemble "musikFabrik" auf. Zusammen mit dem Ausnahmepianisten Michel Dalberto war Radulovic als Klavierduo zu hören. 

Auf zahlreichen Konzertreisen feierte Boris Radulović große Erfolge. Der für seine "Eleganz und innere Ruhe" (General-Anzeiger Bonn) geschätzte Pianist war bereits in vielen deutschen und europäischen und Konzertsälen ein umjubelter Gast. Eine Asientournée war überaus erfolgreich: sein Debüt in Tokio und Fukuoka erfreute sich ganz besonderer Aufmerksamkeit. Auch in den chinesischen Städten Peking, Nanchang und Guangzhou wurde er in seinen Konzerten begeistert gefeiert. 

Seit 2008 arbeitet er als Klavier- und Kammermusikdozent an der Städtischen Musikschule Solingen. Mehrere seiner Schüler wurden bei "Jugend musiziert" Preisträger auf Regional- und Landesebene und nahmen ein Studium an verschiedenen Musikhochschulen auf. Radulović ist seit 2016 auch als Dozent an der Hochschule für Musik und Tanz Köln tätig. 

Mit der "Musicalischen Academie von 1812 zu Burscheid" konzertierte Boris Radulović im Sommer 2013.

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